Nichtdiskriminierung
Wir arbeiten nach den Grundsätzen der Charta der Grundrechte der Europäischen Union, Artikel 21, Abs.1:
Diskriminierungen insbesondere wegen des Geschlechts, der Rasse, der Hautfarbe, der ethnischen oder sozialen Herkunft, der genetischen Merkmale, der Sprache, der Religion oder der Weltanschauung, der politischen oder sonstigen Anschauung, der Zugehörigkeit zu einer nationalen Minderheit, des Vermögens, der Geburt, einer Behinderung, des Alters oder der sexuellen Ausrichtung sind verboten.

- Diese Veranstaltung hat bereits stattgefunden.
Der Platz der Jugend in unseren Gesellschaften
25. November 2019 um 18:00 - 30. November 2019 um 10:00
EUR180,00Perspektiven aus Frankreich, Marokko und Deutschland 
vom 25.-30.11.2019 in Melun bei Paris
In der heutigen Zeit ist in den Medien und im politischen Diskurs viel über Radikalisierung zu lesen. Die Lage in Europa, aber auch generell in der Welt, ist von Populismus und Gewalt geprägt. Gegen politische Radikalisierung zu kämpfen scheint heute wichtiger denn je zu sein. Diese Aufgabe stellt eine große Herausforderung dar und kann sicherlich nicht kurzfristig gelöst werden. Dafür muss zunächst überlegt werden, wie dieses Ziel erreicht werden kann.
Wir gehen in diesem Projekt davon aus, dass die Zivilgesellschaft eine wichtige Rolle im diesem Kampf spielen kann und dass es sehr wichtig ist die Ursache dieses Phänomens zu erkennen.
Die nonformale und politische Bildung bzw. die „Education populaire“ in Frankreich ist ein wichtiger Träger dieser Bewegung. Auf lokaler Ebene kann Mithilfe von Bildung einigen Konflikten auf den Grund gegangen werden. Vor diesem Hintergrund ist die Idee des Projektes entstanden.
Das Umfeld der Menschen bestimmt den Zugang zu Bildung, Mobilität, Arbeit, aber auch zu Kultur und Empowerment. Aber Radikalisierung betrifft nicht nur Jugendliche aus einem armen und städtischen Milieu. Daher muss eine gemeinsame Antwort gefunden werden.
Es gibt viele Initiativen in Städten oder ländlichen Gebieten in Frankreich, Marokko oder Deutschland. Leider sind die meisten dieser Initiativen bisher nur national gedacht – vielleicht europäisch, aber noch nicht international.
Wir wünschen uns mit diesem Projekt, dass sich Beschäftigte aus Stadtpolitik und kommunaler Ebene, sowie Multiplikator*innen aus dem Bereich der Jugend- und Sozialarbeit aus Frankreich, Marokko und Deutschland gemeinsam überlegen, welchen Platz Jugendliche in unseren Städten und Kommunen innehaben. Die Teilnehmenden des Projekts werden sich gegenseitig besuchen und austauschen, auch um zu verstehen, welche Rolle das jeweilige soziale Umfeld spielt.
Die Projektteilnehmer*innen aus Frankreich, Marokko und Deutschland arbeiten in ihren Ländern mit Jugendlichen und haben Einsicht in lokale und regionale Maßnahmen. Jedes Land hat eigene politische Strukturen für den städtischen und ländlichen Raum aufgrund seiner individuellen Geschichte entwickelt.
Genau diese Unterschiede wollen wir untersuchen. Welchen Platz und welche Mitbestimmungsmöglichkeiten haben Jugendliche in ihrem Umfeld in Frankreich, Deutschland und Marokko? Welche Rolle spielen die „Quartiers prioritaires“ (Französisches Pendant von Quartiermanagement) in Frankreich? Welche Vor- und Nachteile hat der Föderalismus in Deutschland auf die Jugendarbeit und die Rolle der Jugendlichen im städtischen und ländlichen Raum? Wie organisiert sich die Zivilgesellschaft in Marokko, damit die Jugendlichen selbständig werden können?
Der Vereinsbeitrag beträgt 180 Euro (150 Euro für Mitglieder). Darin sind die Aufenthaltskosten (Unterbringung in Doppel- und Mehrbettzimmern), Vollverpflegung (auf Sonderwünsche wird nach Möglichkeit eingegangen), sowie alle Programm- und Übersetzungskosten enthalten.
Das Seminar findet in Melun bei Paris statt, der genaue Ort wird noch bekannt gegeben.
Die Fahrt wird nach den Grundsätzen des DFJW erstattet. Einzelheiten entnehmen Sie bitte dieser Information.