Deutsch-Französische Teamer:innengrundausildung Teil 1
25. April - 2. Mai
Teil 1 vom 25.04. – 02.05.2025 in Wünsdorf bei Berlin
Teil 2 vom 27.09. – 04.10.20225 in Mosset (Frankreich)
In diesem Jahr bieten wir eine deutsch-französische Teamer:innengrundausbildung an. Diese findet nur in zwei Teilen statt und geht daher etwas schneller. Ziel ist es alle Teilnehmenden zu qualifizieren Jugendbegegnungen im Rahmen des Deutsch-Französischen Jugendwerkes und anderer Förderinstrumente (Bilaterale Jugendwerke, Erasmus+ etc.) mit hoher Qualität und Methodenvielfalt begleiten zu können.
Teamer:innen sind die wichtigste Säule in internationalen Jugendbegegnungen. Sie begleiten die Teilnehmenden durch den gesamten Prozess des Interkulturellen Lernens, sie bearbeiten Konflikte und moderieren die verschiedenen Phasen des Gruppenlebens. Oft sind sie auch für die sprachliche Unterstützung zuständig.
Das DFJW und seine Partnerstrukturen haben vor fast fünfzehn Jahren angefangen Schlüsselkompetenzen für Teamende zu definieren und einen Zertifizierungsprozess zu starten. Inzwischen gibt es drei Zertifikate von denen die Teilnehmenden – bei Erfüllung aller Kriterien – in dieser Fortbildung zwei erhalten können: Das Zertifikat für interkulturelle Jugendleiterinnen und Jugendleiter in deutsch-französischen Jugendbegegnungen sowie das Zertifikat für Sprachanimateurinnen und Sprachanimateure. Weitere Informationen zu den Zertifikaten gibt es hier auf der entsprechenden Webseite des DFJW. Teamer:innen mit Zertifikat können sich in einer Datenbank des DFJW eintragen und bei Bedarf an unterschiedliche Seminaranbieter vermitteln lassen.
In dem Zertifizierungsprozess werden wir viele Themen behandeln: Gruppendynamik, Kultur und Interkulturelles Lernen, Umgang mit Sprache und Sprachanimation, Rolle der Teamenden und Arbeit in einem interkulturellen Team. Auch werden wir uns mit dem Umgang mit Konflikten, Diskriminierung, Vorurteilen und vielen anderen Themen beschäftigen. Zudem werden wir eine Simulation veranstalten bei der die Anwesenden in Kleingruppen eine fiktive Jugendbegegnung planen werden. Dabei wird die konkrete Antragstellung, Projektentwicklung und Programmgestaltung erlebt.
Internationale Mobilität steht in einem scheinbaren Widerspruch zur „Nachhaltigen Entwicklung“. Gemeinsam werden wir überlegen wie Begegnungen nachhaltiger werden können ohne Themen wie Klimagerechtigkleit zu vergessen.
In der Fortbildung werden wir viele grundlegende Methoden ausprobieren und gemeinsam erleben. Danach besprechen wir wie diese Methoden in die eigene Toolbox intergriert werden können. Die Fortbildung basiert auf den Grundsätzen der nonformalen Bildungsarbeit – neben der Plenumsarbeit werden viele Prozesse in Kleingruppen verlagert. Unser Ansatz ist es möglichst konkret und vielfältig zu wirken, die Inhalte werden praxis- und erlebnisorientiert in Form von Simulationen, Workshops, Spielen, Gruppenarbeit und Diskussionen erarbeitet. Lernen findet aber nicht nur in den offiziellen Lernmomenten statt. Durch die angepasste Gestaltung der Lernumgebung und des Programms ist uns auch die Möglichkeit des nonformalen und informellen Lernens wichtig.
Wir legen großen Wert auf Respekt und Anerkennung aller Anwesenden in ihren Diversität. Alle Menschen sind in unserer Fortbildung wilkommen. Fremdsprachliche Kompetenzen sind erwünscht aber nicht notwendig, alle Plenumsmomente werden – wie dies auch in Jugendbegegnung standart ist – konsequent konsekutiv übersetzt.
Das Mindestalter zur Teilnahme beträgt 18 Jahre, es gibt keine Altersbeschränkung nach oben.
Der Vereinsbeitrag beträgt pro Teil 300 Euro. Darin sind die Aufenthaltskosten (Unterbringung in Doppel und Mehrbettzimmern) im unten angebgebenen Veranstaltungsort, Vollverpflegung (auf Sonderwünsche wird nach Möglichkeit eingegangen), sowie alle Programm- und Übersetzungskosten enthalten.
Die Fahrt wird nach den Grundsätzen des DFJW erstattet. Einzelheiten können dieser Information entnommen werden. Ab Januar 2024 gelten die neuen Richtlinien des DFJW. Es werden pro einfachen Entfernungskilometer nur noch 0,16 Cent erstattet. Weitere Informationen dazu verschicken wir mit der Anmeldebestätigung.
Für den Zertifizierungsprozess ist es wichtig an beiden Teilen der Grundausbildung teilzunehmen. Es ist wünschenswert – aber nicht Bedingung – die Ausbildung mit der Phase 1 starten zu lassen. Verpasste Phasen können möglichst zeitnah nachgeholt werden. Deshalb ist ein Quereinstieg zu dieser Ausbildung ist nach Absprache und Verfügbarkeit möglich.
Diese Fortbildung wird freundlicherweise vom Deutsch-Französischen Jugendwerk unterstützt.