Nichtdiskriminierung
Wir arbeiten nach den Grundsätzen der Charta der Grundrechte der Europäischen Union, Artikel 21, Abs.1:
Diskriminierungen insbesondere wegen des Geschlechts, der Rasse, der Hautfarbe, der ethnischen oder sozialen Herkunft, der genetischen Merkmale, der Sprache, der Religion oder der Weltanschauung, der politischen oder sonstigen Anschauung, der Zugehörigkeit zu einer nationalen Minderheit, des Vermögens, der Geburt, einer Behinderung, des Alters oder der sexuellen Ausrichtung sind verboten.

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Deutsch-französisch-griechische Teamer*innenschulung 2022/2023 Teil 2
6. Januar um 18:00 - 13. Januar um 08:00
260,00EUR
Eine Teamer*innenschulung für Interessierte aus Deutschland, Frankreich und Griechenland
Teil 1 vom 19. – 26.08.2022 in der Bretagne / Frankreich
Teil 2 vom 06. – 13.01.2023 in Wertpfuhl bei Berlin / Deutschland
Teil 3 vom 07. – 14.04.2023 in Thessaloniki / Griechenland
Ein Quereinstieg ist nur nach Rücksprache möglich. Bei Interesse bitte per Email im Büro melden!
Durch den Besuch der Ausbildung werden die Teilnehmenden befähigt in Zukunft eigenständig internationale interkulturelle Jugendbegegnungen im Rahmen des Deutsch-Französischen Jugendwerks (DFJW) durchzuführen. Auch das Förderinstrument des neuen Deutsch-Griechischen Jugendwerks wird ausführlich erläutert. Selbstverständlich werden auch die pädagogischen Prinzipien und Förderkriterien anderer Instrumente (Erasmus+, DPJW, RYCO,etc.) behandelt.
Schon seit 10 Jahren besteht im Rahmen des DFJW ein Zertifizierungsinstrument für interkulturelle Teamer*innen. Dieses wurde von einigen Organisationen gemeinsam mit dem DFJW im Rahmen einer Steuerungsgruppe entwickelt. Informationen zu 10 Jahre Zertifizierung und Beschreibungen der Ausbildungen per Video durch ehemalige Teilnehmende sind auch auf der weiterführenden Webseite zu finden.
Im Rahmen des Prozesses wurden Kompetenzen, Fähigkeiten und Wissen definiert welches für die Arbeit im interkulturellen Bereich besonders wichtig erscheint. Oft haben die Akteure bereits ein Vorwissen in nationalen formalen und nonformalen Bildungssystemen als Lehrer*innen und Pädagog*innen erwerben können. Dieses erscheint uns aber für einen internationalen interkulturellen Zusammenhang als nicht genügend. Wir gehen davon aus, dass die Ausbildung von Teamer*innen eine der wichtigsten Grundpfeiler bei der Qualität von Begegnungen ist. Ihre Sensibilität für interkulturelle Gruppenprozesse und Konflikte, erst ihr respektvoller Umgang mit allen Partnersprachen sowie das Wissen über die kulturellen und historischen Wurzeln aller anwesenden Menschen macht die Begegnungsarbeit nachhaltig.
Die Teilnehmenden durchlaufen während der drei Phasen einen interkulturellen Lernprozess. Diesen selbst zu erleben ist von grundlegender Bedeutung um in der späteren Praxis während der Jugendbegegnungen ähnliche Prozesse bei den Teilnehmenden zu erkennen und pädagogisch begleiten zu können. Das Ausbilder*innenteam vermittelt die Inhalte praxis- und erlebnisorientiert in Form von Simulationen, Workshops, Spielen, Gruppenarbeit, Diskussionen, etc. Die Ausbildung behandelt die gesamte Organisation und Durchführung einer Jugendbegegnung mit Themen wie Projektplanung und Programmgestaltung, Methoden des Interkulturellen Lernens, Vielfalt der Kulturen, sprachliche Gestaltung einer Begegnung und Sprachanimation, rechtliche Aspekte, Gruppendynamik, interkulturelle Teamarbeit, Evaluation einer Jugendbegegnung.
Die Inhalte werden gemäß den Prinzipien des nonformalen Lernens in theoretischer aber besonders auch in praxis- und erlebnisorientierter Form behandelt. Die Förderung der Reflexion und Interaktion der Teilnehmenden spielt dabei eine wichtige Rolle. Insgesamt geht es bei der Ausbildung nicht darum, festgeschriebene Rezepte für die Leitung von interkulturellen Jugendbegegnungen zu lehren, sondern den zukünftigen Jugendleitern und -leiterinnen Rüstzeug für die eigene pädagogische Praxis zu vermitteln. Lernen findet aber nicht nur in den offiziellen Lernmomenten statt. Durch die angepasste Gestaltung der Lernumgebung und des Programms ist uns auch die Möglichkeit des informellen Lernens wichtig.
Momentan erleben wir die Gründungsphase eines Deutsch-Griechischen Jugendwerks. In vielen Diskussionen können wir feststellen wie tief die Wunden der Gräueltaten der deutschen Besatzung in Griechenland noch immer sind. Das ebenfalls schwierige deutsch-französische Verhältnis hat sich seit der Gründung des DFJW im Rahmen des Elysée Vertrages 1963 sehr positiv entwickelt. Eventuell schaffen wir es aus dieser Zusammenarbeit politische und pädagogische Ansätze und Methoden auf das „Deutsch-Griechische“ anzupassen. Aus diesem Grund werden Arbeitseinheiten zum Umgang mit Geschichte in internationalen Jugendbegegnungen in die Ausbildung einbezogen.
Alle Teilnehmenden werden im Rahmen des Zertifizierungsprozesses des DFJW qualifiziert. Das bedeutet sie können – bei Erfüllung der festgelegten Standards – das Zertifikat für interkulturelle Jugendleiterinnen und Jugendleiter in deutsch-französischen und trilateralen Jugendbegegnungen erhalten.Weitere Informationen und imteressante Berichte von ehemaligen Teilnehmenden der Grundausbildung auf der Webseite zu 10 Jahren Zertifizierung des DFJW.
Da zwei Teammitglieder außerdem Sprachanimationsausbilder*in ist, können Teilnehmer*innen, entsprechend der definierten Vorgaben bei Eignung ebenfalls das Zertifikat für Sprachanimateurinnen und Sprachanimateure in deutsch-französischen Jugendbegegnungen erhalten. Weitere Infos zur Methode der Sprachanimation auf unserer Webseite.
Weitere Informationen zu den Zertifikaten entnehmen Sie bitte hier der entsprechenden Webseite des DFJW. Teamer*innen mit Zertifikat können sich in einer Datenbank des DFJW eintragen und bei Bedarf an unterschiedliche Seminaranbieter vermitteln lassen.
Diese Fortbildung wird vom Deutsch-Französischen Jugendwerk und dem Deutsch-Griechischen Jugendwerk unterstützt. Das Mindestalter zur Teilnahme beträgt 18 Jahre, es gibt keine Altersbeschränkung nach oben.
Der Vereinsbeitrag beträgt pro Teil 260 Euro (230 Euro für Mitglieder). Darin sind die Aufenthaltskosten (Unterbringung in Doppel und Mehrbettzimmern) im unten angebgebenen Veranstaltungsort, Vollverpflegung (auf Sonderwünsche wird nach Möglichkeit eingegangen), sowie alle Programm- und Übersetzungskosten enthalten.
Die Fahrt wird nach den Grundsätzen des DFJW erstattet. Einzelheiten entnehmen Sie bitte dieser Information.
Für den Zertifizierungsprozess ist es wichtig am gesamten Zyklus der Ausbildung teilzunehmen.Bitte melden Sie sich mit dem unten angehängten Formular an.