Infos zur Corona Pandemie !
Wir sind mit unseren Partnervereinen, den Finanzinstitutionen und den jeweiligen Ministerien im In- und Ausland ständig über die aktuelle Coronalage im Gespräch. Wir werden bei unseren Veranstaltungen keinerlei Risiko eingehen und die örtlichen Hygienevorschriften anwenden.
Sollten wir eine Veranstaltung aufgund der Krise absagen müssen bekommen alle Teilnehmenden die gezahlten Gebühren und eventuell angefallene Reisekosten zurückerstattet.

- Diese Veranstaltung hat bereits stattgefunden.
Teamer*innengrundausbildung Griechenland Teil 2
25. August 2019 um 18:00 - 1. September 2019 um 09:00
EUR260,00Grundausbildung Griechenland, Teil 2
Eine Teamer*innenschulung für Menschen aus Deutschland, Frankreich und Griechenland
Teil 1 vom 12. – 19.04.2019 in Châteaulin (Frankreich)
Teil 2 vom 25.08. – 01.09.2019 in Hamburg
Teil 3 im Februar 2020 bei Athen (Griechenland)
Eine Anmeldung ist ab sofort möglich !
In dieser Ausbildung werden die Teilnehmenden befähigt in Zukunft eigenständig internationale interkulturelle Jugendbegegnungen im Rahmen des Deutsch-Französischen Jugendwerks (DFJW) durchzuführen. Selbstverständlich werden auch die pädagogischen Prinzipien und Kriterien anderer Förderinstitutionen (Erasmus+, DPJW, RYCO etc.) erläutert.
Schon seit etwa 15 Jahren besteht im Rahmen des DFJW ein Zertifizierungsinstrument für interkulturelle Teamer*innen. Dieses wurde von einigen Organisationen gemeinsam mit dem DFJW im Rahmen einer Steuerungsgruppe entwickelt. Gemeinsam wurden Kompetenzen, Fähigkeiten und Wissen definiert welche für die Arbeit im interkulturellen Bereich besonders wichtig sind. Oft haben die Akteur*innen bereits ein Vorwissen in nationalen formalen und nonformalen Bildungssystemen als Lehrer*innen und Pädagog*innen erwerben können. Dies erscheint uns aber für einen internationalen interkulturellen Zusammenhang als nicht ausreichend.
Wir gehen davon aus, dass die Ausbildung von Teamer*innen eine der wichtigsten Grundpfeiler bei der Qualität von Begegnungen ist. Ihre Sensibilität für interkulturelle Gruppenprozesse und Konflikte, ihr respektvoller Umgang mit allen Partnersprachen sowie das Wissen über die kulturellen und historischen Wurzeln aller anwesenden Menschen machen die Begegnungsarbeit nachhaltig.
Die Teilnehmenden durchlaufen während der drei Phasen einen interkulturellen Lernprozess. Diesen selbst zu erleben ist von grundlegender Bedeutung um in der späteren Praxis während der Jugendbegegnungen ähnliche Prozesse bei den Teilnehmenden zu erkennen und pädagogisch begleiten zu können.
Das Ausbilder*innenteam vermittelt die Inhalte praxis- und erlebnisorientiert in Form von Simulationen, Workshops, Spielen, Gruppenarbeit, Diskussionen, etc.
Die Ausbildung behandelt die Planung, Organisation und Durchführung einer Jugendbegegnung mit Themen wie Projektplanung und Programmgestaltung, Methoden des Interkulturellen Lernens, Vielfalt der Kulturen, sprachliche Gestaltung einer Begegnung und Sprachanimation, rechtliche Aspekte, Gruppendynamik, interkulturelle Teamarbeit, Evaluation einer Jugendbegegnung.
Die Inhalte werden gemäß den Prinzipien des nonformalen Lernens in theoretischer aber besonders auch in praxis- und erlebnisorientierter Form vermittelt. Die Förderung der Reflexion und Interaktion der Teilnehmenden spielt dabei eine wichtige Rolle. Insgesamt geht es bei der Ausbildung nicht darum, festgeschriebene Rezepte für die Leitung von interkulturellen Jugendbegegnungen zu lehren, sondern den zukünftigen Jugendleiter*innen Rüstzeug für die eigene pädagogische Praxis zu vermitteln. Lernen findet aber nicht nur in den offiziellen Lernmomenten statt. Durch die angepasste Gestaltung der Lernumgebung und des Programms ist erhält das informelle Lernen ebenso Raum.
Momentan erleben wir die Gründungsphase eines Deutsch-Griechischen Jugendwerks. In vielen Diskussionen können wir feststellen wie tief die Wunden der Gräueltaten der deutschen Besatzung in Griechenland noch immer sind. Das ebenfalls schwer belastete deutsch-französische Verhältnis hat sich seit der Gründung des DFJW im Rahmen des Elysée Vertrages 1963 sehr positiv entwickelt. Eventuell schaffen wir es aus dieser erfolgreichen Zusammenarbeit politische und pädagogische Ansätze sowie Methoden auf das deutsch-griechische Verhältnis zu übertragen. Aus diesem Grund werden Arbeitseinheiten zum Umgang mit Geschichte in internationalen Jugendbegegnungen in die Ausbildung integriert.
Alle Teilnehmenden werden im Rahmen des Zertifizierungsprozess des DFJW qualifiziert. Das bedeutet sie können – bei Erfüllung der festgelegten Standards – das Zertifikat für interkulturelle Jugendleiterinnen und Jugendleiter in deutsch-französischen und trilateralen Jugendbegegnungen erhalten.
Da mindestens ein Teammitglied außerdem Sprachanimationsausbilder*in ist, können Teilnehmer*innen, entsprechend der definierten Vorgaben bei Eignung ebenfalls das Zertifikat für Sprachanimateurinnen und Sprachanimateure in deutsch-französischen Jugendbegegnungen erhalten.
Weitere Informationen zu den Zertifikaten entnehmen Sie bitte hier der entsprechenden Webseite des DFJW. Teamer*innen mit Zertifikat können sich in einer Datenbank des DFJW eintragen und bei Bedarf an unterschiedliche Seminaranbieter vermitteln lassen.
Diese Fortbildung wird vom Deutsch-Französischen Jugendwerk und dem Sonderprogramm für Griechenland des BMFSFJ unterstützt. Das Mindestalter zur Teilnahme beträgt 18 Jahre, es gibt keine Altersbeschränkung nach oben.
Der Vereinsbeitrag beträgt pro Teil 260 Euro (230 Euro für Mitglieder). Darin sind die Aufenthaltskosten (Unterbringung in Doppel- und Mehrbettzimmern) im unten angegebenen Veranstaltungsort, Vollverpflegung (auf Wünsche wird nach Möglichkeit eingegangen), sowie alle Programm- und Übersetzungskosten enthalten.
Die Fahrt wird nach den Grundsätzen des DFJW erstattet. Einzelheiten entnehmen Sie bitte dieser Information.
Ein Quereinstieg zu dieser Ausbildung ist nach Absprache und Verfügbarkeit möglich. Bitte melden Sie sich mit dem unten angehängten Formular an.